Offene Pädagogik
Die offene Arbeit bei den Spürnasen stellt das Kind in seiner Gesamtheit in den Mittelpunkt. Jeder Mensch ist von Geburt an mündig und soll letztlich selbst entscheiden, inwieweit eigene Interessen verfolgt werden, welche an erster und/ oder letzter Stelle stehen. Denn für die eigenen Bedürfnisse sind die Kinder die Experten ihres „Ich’s.
Jeder einzelne Raum weist eine besondere Funktion auf, die die einzelnen Kinder ansprechen. Das heißt die Kinder können je nach Tagesform, nach Interessen und Bedürfnissen ihren Aufenthalts- und Spielort selbst wählen.
Somit haben die Kinder größtmögliche Chancen, nach ihren Neigungen und Wünschen zu spielen und ihre Umwelt zu erkunden. Durch die großen Entfaltungsmöglichkeiten erfahren die Kinder, wie und womit sie ihren eigenen Bedürfnissen nachkommen können, werden offener für Neues und Anderes und spüren, was es heißt gehört, wahr- und ernstgenommen zu werden. Sie erweitern ganz von alleine im alltäglichen Tun ihre Handlungs- und Erfahrungsräume.
Die Kinder haben sowohl Bezugs- als auch DokumentationserzieherInnen. Der Unterschied besteht darin, dass die BezugserzieherInnen von den Kindern selbst ausgesucht werden und auch wechseln können. Die DokumenationserzieherInnen werden den Kindern zugeteilt und übernehmen die Dokumentation der Entwicklung, die Eingewöhnung, sowie die regelmäßigen Elterngespräche.
Die Kinder aus dem Ü3-Bereich kommen täglich um 9.00 Uhr zu einem altershomogenen Morgenkreis zusammen. Um adäquat und interessenorientiert auf die Kinder eingehen zu können, durchlaufen die Kinder in ihrer Kita-Zeit drei verschiedene Morgenkreise:
3 bis 4-Jährige: Weltentdecker
4 bis 5-Jährige: Spurenleser
5 bis 6-Jährige: Schatzsucher
Sonst vermischen sich, entsprechend der Offenen Pädagogik, die Kinder und Erzieher im Kindergartenalltag, sodass die Kinder alle Erzieher kennen, sowie die Erzieher alle Kinder und Familien.
Zudem kommt es auch vor, dass Kinder aus dem Ü3-Bereich den U3-Bereich aufsuchen, oder anders herum. Auch dies entspricht den Gedanken der Offenen Pädagogik.
Es zeigt zudem den Vorteil für den Wechsel der U3 zu den Ü3-Kindern, auf, da diese zu dem Zeitpunkt des Wechsels bereits mit den Räumlichkeiten, Kinder und Erziehern vertraut sind
Hier ist vor allem ein regelmäßiger Austausch im Team wichtig, da wir als Begleiter, Unterstützer und Ansprechpartner die Kinder in den verschiedenen Funktionsbereichen und Ebenen unterschiedlich wahrnehmen und beobachten können.